Servus Glubbfamilie,

fast zehn Jahre sind inzwischen vergangen, seitdem die Nordkurve Nürnberg im Rahmen des Derbys gegen den FC Bayern eine beeindruckende Chorografie zu Ehren des jüdischen Trainers Jenö Konrad präsentierte.

Die dramatische Geschichte hinter Jenö Konrads Flucht auf Grund von antisemitischer Hetze war vielen Glubbfans damals noch nicht bekannt, jedoch sollte sich das in den folgenden Jahren ändern. Angefangen mit einer Veranstaltung zur posthumen Verleihung der Ehrenmitgliedschaft in Anwesenheit seiner Tochter Evelyn Konrad mit Vereinsoffiziellen sowie Vertretern von Ultras Nürnberg und weitergeführt mit dem inzwischen zu einer Institution gereiften alljährlichen Jenö Konrad-Cup, trieb erstmals auch der 1. FC Nürnberg intensiv die Aufarbeitung des Vereinsausschlusses seiner jüdischen Mitglieder im nationalsozialistischen Herrschaftszeitraum voran.

Angeregt durch eine Schulklasse, die während der Corona-Pandemie am virtuellen Jenö Konrad-Cup teilnahm, kam dann der Stein sprichwörtlich ins Rollen. Nach mehrmonatiger Zusammenarbeit von Vertretern der Förderschule am Jean-Paul-Platz, Maccabi Nürnberg, dem 1. FC Nürnberg und Ultras Nürnberg werden in Anwesenheit des Künstlers Gunter Demnig in Nürnberg zwei Stolpersteine im Gedenken an Jenö Konrad und sein Schicksal verlegt.

Nach der Verlegung an Konrads Wohnhaus im kleinen Rahmen, wollen wir gemeinsam mit der Glubbfamilie den zweiten Stolperstein verlegen. Hierzu seid ihr alle am 26. Juni um 11 Uhr herzlichst am Max-Morlock-Platz 1 eingeladen. Kommt zahlreich vorbei und haltet Jenö Konrad und seine legendären Worte in Ehren: „Der Glubb war der Erste und muss der Erste werden!“

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