Kein Fußball – 1. FC Nürnberg – Bayer 04 Leverkusen 1:0 (0:0)
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- Geschrieben von Florian Zenger
Glaubt man Leverkusens Trainer Jupp Heynckes, so hat am gestrigen Samstag im Max-Morlock-Stadion zu Nürnberg kein Fußballspiel stattgefunden: Seine Mannschaft konnte nicht Fußball spielen, weil der Gegner sie auf brutalst mögliche Weise darin gehindert hat und dabei natürlich auch keinen Fußball gespielt hat. Eine Alternative dafür, was es dann stattdessen war, was da auf dem Rasen stattgefunden hat, bot Heynckes nicht. Ein bedauerliches Versäumnis des Mannes im Rentenalter, der damit verpasste dem geneigten Zuschauer noch mehr Einblick in seine Gedankenwelt zu geben. So hinterließ Heynckes den Eindruck eines schlechten Verlierers, der die Gründe für die verdiente Niederlage seiner Mannschaft partout nicht in den eigenen Reihen suchen wollte. Gründe, die auch in der Stärke des gastgebenden 1. FC Nürnberg lagen, in dessen Laufbereitschaft, dessen Kampfkraft, aber auch dessen Raumordnung und Disziplin.
Spendenaktion für das Hospiz-Team Nürnberg
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- Geschrieben von Daniel Marr
Beim Heimspiel des 1.FC Nürnberg gegen Gladbach und beim Pokal-Auswärtsspiel in Offenbach wurde eine von Ultras Nürnberg 1994 initiierte und von weiten Teilen der Nordkurve aufgegriffene Spendenaktion durchgeführt. Die gesammelten Spenden wurden nun an Frau Renate Leuner in Form eines Schecks übergeben. Frau Leuner bedankte sich ausführlich und kann das Geld im Rahmen ihrer ambulanten Arbeit mit kranken Kindern sehr gut gebrauchen. Vor der Geldübergabe informierte sie die Fanvertreter (Bild von links nach rechts: Julius Neumann, Romeo Coric, Renate Leuner und Bankvertreter Christoph Kügler) über mögliche Verwendungsmöglichkeiten des unerwarteten Geldsegens. Einerseits ist seitens des Hospiz-Team Nürnberg ein Sommerfest geplant, und andererseits benötigt der eingetragene Verein auch immer Geld für die Schulungen der ehrenamtlichen Mitarbeiter.
Die beste Saisonleistung – 1. FC Nürnberg – Hamburger SV 2:0 (0:0)
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- Geschrieben von Florian Zenger
Einer Mannschaft ihr bestes Saisonspiel zu attestieren, kann ein hinterhältiges Kompliment darstellen. Man kann damit ausdrücken, dass nach einer Serie von schrecklichen Spielen nun endlich ein mittelmäßiges folgte. Wenn man dem 1. FC Nürnberg nach dem 2:0-Heimsieg gegen den HSV also die beste Saisonleistung zuspricht, so mag das der ein oder andere zynisch auslegen; dennoch kann man im Rückblick zu folgender Einschätzung kommen: 2010/11 wurde selten mit so viel Leidenschaft und so viel Mut ein Gegner niedergerungen, selten stand die Abwehr so solide, so sicher und selten wurde der Gegner durch Steilpässe derart in Verlegenheit gebracht.
Gedanken zum Pokalspiel auf Schalke
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- Geschrieben von UGE / UN94
Von unseren Freunden erreichte uns folgender Text, welchen wir selbstverständlich hier veröffentlichen und inhaltlich unterschreiben.
Getrennte Freunde
Seit Jahrzehnten wird die Freundschaft zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem FC Schalke 04 von beiden Fanszenen auf breiter Basis gepflegt und gehegt, so dass sie zu einer der bekanntesten Allianzen in der Bundesrepublik gehört. Jeder, egal ob Kutte, Normalo, Ultra oder Hool, respektiert die Freundschaft, welche von Generation zu Generation weitergetragen wird. Wir sind sehr stolz auf dieses Bündnis und versuchen, so oft es die Spieltagsterminierung zulässt, unsere Freunde zu besuchen oder einzuladen.
Da die Losfee es so wollte, wurde im Viertelfinale die Begegnung S04 – FCN gezogen, somit musste der Glubb am vergangenen Dienstag auf Schalke gastieren. Auf der einen Seite schade, da sich eines der beiden Teams nach der Begegnung aus dem Wettbewerb verabschieden musste, auf der anderen Seite erfreulich, da wir einmal mehr unsere Freunde sehen konnten. Da es durch die Freundschaft bei Spielen gegeneinander zu keinerlei Aggressivitäten kommt, wurde in der Vergangenheit die Absperrung zwischen dem Gästeblock und den restlichen Tribünen in der Arena aufgehoben, so dass sich beide Lager frei im Stadion bewegen konnten. Vor allen Dingen bei Spielen unter der Woche ist diese Handhabung vorteilhaft, da ein gemeinsames Ausklingen meist aus Zeitgründen nicht möglich ist. Am vergangenen Dienstag mussten wir leider mit Erschrecken feststellen, dass wir auch um diese Freiheit beraubt wurden. Grund hierfür war, dass es beim letzten Aufeinandertreffen laut der lokalen Polizei wohl zu Handgreiflichkeiten kam.